Wiederaufbau und Rehabilitation

Ingenieure auf einer Baustelle in Nepal.
Nach der Hilfe für die Überlebenden des Erdbebens von 2015 in Nepal unterstützt die DEZA die nepalesischen Behörden beim Wiederaufbau mit Fokus auf mehr Sicherheit. © DEZA

Ziel der Wiederaufbauphase ist die Wiederherstellung der Lebensbedingungen der von einer Katastrophe heimgesuchten Bevölkerung. Die humanitären Expertinnen und Experten der DEZA helfen den Opfern, die Folgen eines Krieges oder einer Naturkatastrophe zu überwinden, indem sie nachhaltige Verbesserungen in den Bereichen Wohnen, Infrastruktur und Einkommen anstreben.

Fokus der DEZA

Die Humanitäre Hilfe der DEZA kann auf eine lange und solide Erfahrung im Wiederaufbau und in der Rehabilitation zurückblicken. Beim Wiederaufbau nach einer Katastrophe geht es sowohl um den materiellen Wiederaufbau als auch die soziale und wirtschaftliche Rehabilitation der betroffenen Bevölkerung. Die Projekte konzentrieren sich einerseits auf den Wiederaufbau von öffentlichen Gebäuden (Schulen, Spitäler, Strassen, Brücken) und Häusern sowie auf die Instandsetzung der Wasserversorgungssysteme. Andererseits bemüht sich die humanitäre Hilfe darum, die lokalen Wirtschaftskreisläufe wieder herzustellen und den Opfern sozialen Schutz zu gewährleisten, falls die Situation es erlaubt. Ziel ist es, dass sich die Bevölkerung wieder eigenständig versorgen kann.

Das Engagement der Humanitären Hilfe der DEZA beruht auf zwei Hauptzielen: Stärkung der Kompetenzen und Kapazitäten der Hilfsempfänger und Sicherstellung, dass das Engagement nachhaltig ist. In der Wiederaufbauphase arbeiten die humanitäre Hilfe und die Entwicklungszusammenarbeit oft eng zusammen.

Kontext

Nach einer Katastrophe bestimmen verschiedene Faktoren die Lebensumstände der betroffenen Bevölkerung: Wohnsituation, Einkommenslage, Gesundheitszustand und Qualität der Ernährung. Die Lebensbedingungen von verletzlichen Gruppen können durch die Sicherstellung der Grundversorgung (Wasser, Siedlungshygiene, Kulturland und Vieh) und den Zugang zu Kommunikationskanälen deutlich verbessert werden. Mit einem Angebot an einkommensschaffenden Aktivitäten werden die Grundlagen für soziale und politische Stabilität gelegt.

Umso wichtiger sind daher eine genaue Planung bei der Lancierung der Rehabilitationsphase und eine Berücksichtigung der vor Ort festgestellten Bedürfnisse. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden ist in dieser Phase zentral, um die Nachhaltigkeit der gewährten Hilfe sicherzustellen.

In der Wiederaufbauphase ist viel Koordinationsaufwand zwischen den humanitären Akteuren und den lokalen und internationalen Entwicklungsakteuren erforderlich. Geber und Partner vereinbaren im Idealfall eine Aufgabenverteilung, um die bereitgestellten finanziellen Ressourcen möglichst sinnvoll zu nutzen.

Aktuelle Projekte

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Contribution to Rural Housing Reconstruction Project (RHRP)

01.01.2016 - 30.06.2025

Rural households affected by the earthquake of April 25, 2015, especially from disadvantaged groups, will rebuild earthquake resistant houses through the RHRP, the Government’s lead project for housing reconstruction. With a total contribution of 7 million CHF, the Swiss support through a Multi-Donor Trust Fund managed by the World Bank, will enable an additional 3’500 rural households to rebuild. The contribution will be complemented by technical assistance through secondments and experts provided also by SDC/HA.


Contribution to Rural Housing Reconstruction Project (RHRP)

15.12.2015 - 31.12.2026

Rural households affected by the earthquake of April 25, 2015, especially from disadvantaged groups, will rebuild earthquake resistant houses through the RHRP, the Government’s lead project for housing reconstruction. The Swiss support through a Multi-Donor Trust Fund managed by the World Bank, will enable an additional 2’250 rural households to rebuild. The contribution will be complemented by technical assistance secondments provided by SDC humanitarian aid.


Employment Fund, Phase II

15.07.2015 - 30.06.2020

The earthquakes that struck Nepal in April and May 2015 caused the destruction of 500,000 houses and the damage of 280,000 houses[1]. Nepal does not have sufficient construction workers with knowledge of earthquake resilient technologies. This project will train 3,000 people from the disaster affected districts in reconstruction relevant trades and in the use of earthquake resilient building techniques while 4,000 houses, the trainees own as well as other homes, are built.  

 

[1] Figures provided by the Government of Nepal: http://drrportal.gov.np

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