- Home
- EDA
-
Aktuell
- Newsübersicht
- Medienmitteilungen
- Dossiers
- Reden
- Interviews
- Flüge Departementsvorsteher
-
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen
7. bis 14. Januar 2012 reiste Botschafter Bessler durch Kenia und Somalia, traf dort Betroffene, Regierungsvertreter, Partner der Humanitären Hilfe des Bundes, sowie Diplomaten und Mitarbeitende der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, die seit den neunziger Jahren Hilfe in dieser Region leistet.
Die Ziele Besslers Mission: sich einen Eindruck über die Not der bedürftigen Bevölkerung am Horn von Afrika zu verschaffen, die Schweizer humanitäre Hilfe vor Ort zu stärken und gemeinsam mit Partnerorganisationen die weiterhin nötigen Hilfsmassnahmen zu besprechen.
Prekäre Sicherheitslage
Seine Reise führte ihn zunächst nach Mogadischu, der Hauptstadt Somalias, das seit über zwei Jahrzehnten unter einem Bürgerkrieg leidet. Soldaten der afrikanischen Einsatztruppe für Somalia (AMISOM) kontrollieren seit Sommer 2011 die Stadt, die von der somalischen Übergangsregierung verwaltet wird. Im Durchschnitt entschärfen Experten der AMISOM-Truppen täglich sechs Bomben in der Hauptstadt. Seit Kurzem ist Mogadishu auch Zielscheibe von Selbstmordattentaten.
Allein in Mogadischu und dem benachbarten Afgoye-Distrikt leben über 400‘000 intern Vertriebene (IDPs) auf engstem Raum. Da kein Strom und somit kein Licht verfügbar ist, werden viele Frauen nach Einbruch der Dunkelheit Opfer von sexueller Gewalt. Elend, Armut, gravierende Sicherheitsprobleme, bei mangelnden staatlichen Strukturen prägen die Region, die immer wieder von Überschwemmungen und Dürren heimgesucht wird. Insgesamt leben in Somalia über 1,5 Millionen IDPs. Dazu kommen über 520‘000 somalische Flüchtlinge in Kenia und 184‘000 in Äthiopien.