Bern, Medienmitteilung, 05.08.2010

In den überfluteten Gebieten Pakistans spitzt sich die Lage weiter zu. Das EDA hat Soforthilfemassnahmen eingeleitet und prüft zusätzliche Hilfe. Eine Schweizer Abklärungsmission ist vor Ort.

Gemäss offiziellen Angaben kamen bis jetzt mindestens 1500 Menschen in den Fluten ums Leben. Etwa 3,2 Millionen Betroffene sind auf Hilfe angewiesen. Die Schweiz leistet einen Beitrag zur Linderung der Not. Im Swat-Valley befinden sich zur Zeit drei Spezialisten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH), die in Zusammenarbeit mit einem Schweizer Partner und den pakistanischen Behörden die Bedürfnisse und Möglichkeiten abklären. 

Bereits in den ersten Tagen der Flutkatastrophe hat die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) erste Massnahmen eingeleitet. Ein Soforthilfeprojekt umfasst die Verteilung von Nahrungsmitteln und Hygiene-Artikeln in den Distrikten DI Khan und Karak. Zudem sind 4000 Plastikplanen für Notunterkünfte für ca. 1000 Familien bereits lokal beschafft, sie werden nun in die betroffenen Gebiete transportiert. Das Soforthilfeprojekt der Humanitären Hilfe des Bundes wurde durch die bereits getroffenen und umgesetzten Massnahmen auf CHF 250'000 erhöht. Die Unterstützung Internationaler Organisationen (UNICEF, WFP, IKRK) zugunsten der Flutopfer wird derzeit geprüft.  

Die pakistanischen Behörden ersuchten am 3. August um humanitäre Hilfe der Schweiz. Die Flut in mehreren Regionen Pakistans gefährdet weiterhin Menschen und ihre Ortschaften. Die anhaltenden Regenfälle lassen die Flüsse über die Ufer treten und gefährden inzwischen auch die südlicher gelegenen Regionen. Die Gefahr besteht, dass der drittgrösste Staudamm des Landes überflutet wird. In der östlichen Region von Punjab, der Getreidekammer Pakistans, sind nun ebenfalls hunderte von Ortschaften überflutet. Damit ist die gesamte Ernte zerstört. 


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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