Medienmitteilung, 10.10.2025

Die Versammlung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) hat Botschafter Jürg Lauber zum Nachfolger von Gilles Carbonnier als Vizepräsident des IKRK gewählt. Die zweite Amtszeit von Carbonnier endet am 31. März 2026. Lauber ist derzeit Chef der Ständigen Mission der Schweiz beim Büro der Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in Genf und hat in diesem Jahr auch den Vorsitz im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen inne.

Botschafter Lauber verfügt über fundierte Erfahrungen in der multilateralen Diplomatie. Der ausgebildete Jurist trat 1993 in das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ein und war in Bangkok, Peking und New York tätig. Anschliessend übernahm er die Funktionen des Kabinettschefs des Präsidenten des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag (2007–2009), des Direktors der Abteilung Vereinte Nationen in Bern (2011–2015) und des Leiters der Schweizer Mission bei den Vereinten Nationen in New York (2015–2020). Seine internationale Karriere begann er im Dienst der Schweizer Armee bei Friedensmissionen in Namibia (UNTAG) und an der Demarkationslinie zwischen Nord- und Südkorea.

Die Wahl von Lauber zum Vizepräsidenten des IKRK unterstreicht das Ansehen, das die Schweizer Diplomatie weltweit geniesst. Ab dem 1. April 2026 wird Jürg Lauber zusammen mit Präsidentin Mirjana Spoljaric Egger, die ebenfalls aus den Reihen des EDA stammt, das IKRK führen.

Das IKRK ist der wichtigste Partner der Eidgenossenschaft im humanitären Bereich. Es spielt eine Schlüsselrolle beim Schutz der Opfer bewaffneter Konflikte und bei der Umsetzung der Genfer Konventionen.


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Letzte Aktualisierung 23.04.2025

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