Von Reisen in den Südsudan und Aufenthalten jeder Art wird abgeraten.
Die Lage ist unberechenbar und im ganzen Land bestehen erhebliche Sicherheitsrisiken. Immer wieder kommt es zu kriegerischen Auseinandersetzungen, besonders in den Gliedstaaten Western Equatoria, Central Equatoria, Eastern Equatoria, Unity, Jonglei und Upper Nile. Die Spannungen in der Grenzregion zum Sudan haben aufgrund der schweren Kampfhandlungen im Sudan zugenommen.
Das Entführungsrisiko ist hoch; es besteht sowohl für einheimische als auch für ausländische Personen. Die Kriminalitätsrate ist sehr hoch. Es besteht das Risiko, per Zufall in einen Schusswechsel zu geraten oder Opfer eines gewaltsamen kriminellen Übergriffs zu werden. Beispiele:
- Am 11. August 2024 wurden bei Raubüberfällen in Juba City mehrere Personen mit Macheten attackiert.
- Am 02. Mai 2024 wurden im Bundesstaat Jonglei drei Personen bei einem politisch motivierten Angriff getötet. Eines der Opfer war für eine internationale Nichtregierungsorganisation tätig.
- Am 12. November 2023 wurden im Bundesstaat Western Bahr El Ghazal fünf Personen getötet, darunter eine Person, die für eine internationale Nichtregierungsorganisation tätig war.
- Im September 2023 wurde ein Lastwagenkonvoi mit Hilfslieferungen von UNICEF im Bundesstaat Central Equatoria überfallen. Zwei Personen wurden getötet, eine weitere Person wurde verletzt.
- Im März 2023 wurden bei Überfällen auf Hilfswerkmitarbeitende im Verwaltungsgebiet grösserer Pibor und in Jonglei mindestens drei Personen getötet.
Es besteht landesweit Minengefahr.
Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen
Wegen der schwierigen Sicherheitslage hat die Schweiz unter Umständen nur begrenzte oder gar keine Möglichkeiten zur Hilfe in Notfällen.