In Guinea bestehen soziale und politische Spannungen, die sich auch zu Sicherheitsrisiken aufbauen können. Seit dem Putsch vom September 2021 durch Teile der Armee ist eine Übergangsregierung im Amt.
Die Lage bleibt angespannt. Vor allem in Conakry kommt es zu Demonstrationen, Streiks und gewalttätigen Ausschreitungen. Aufgrund des Demonstrations- und Versammlungsverbots muss damit gerechnet werden, dass die Polizei diese gewaltsam auflöst.
Wiederholt haben Proteste Todesopfer und zahlreiche Verletzte gefordert. Brandstiftungen und Strassenblockaden sind ebenfalls gemeldet worden.
Eine rasche Verschlechterung der Sicherheitslage ist möglich.
Es gibt Hinweise, dass Terrorgruppen aus der Sahara-Region ihren Aktionsradius nach Guinea ausdehnen. Sie sind gut organisiert, operieren grenzüberschreitend und haben Verbindungen zu lokalen, kriminellen Gruppen. Das Risiko von Anschlägen besteht im ganzen Land. In einzelnen Grenzgebieten besteht zudem das Risiko von Entführungen (siehe Kapitel spezifische regionale Risiken). Berücksichtigen Sie auch die folgenden Informationen:
Entführungsrisiko in der Sahara und Sahelzone
Terrorismus und Entführungen
Die Kriminalitätsrate ist hoch.
Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und bei Ihrer lokalen Kontaktperson über die Entwicklung der Lage. Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (Ausgangssperren, etc.). Lassen Sie Vorsicht walten und meiden Sie grosse Menschenansammlungen und Kundgebungen jeder Art.