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An ihrer Plenarversammlung in Debrecen, Ungarn, haben die Vertreter der 31 Mitgliedstaaten der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) die Kandidatur der Schweiz für den Vorsitz 2017 gutgeheissen. Die Schweiz, die seit 2004 Mitglied der IHRA ist, folgt auf Rumänien, das den Vorsitz 2016 innehat. Chef der Schweizer Delegation ist Botschafter Benno Bättig, Generalsekretär des EDA. Er übernimmt 2017 die Funktion als amtierender Vorsitzender der IHRA (IHRA Chair).
Ziel der IHRA ist es, namentlich in den Mitgliedstaaten die Forschung und Bildung in Bezug auf den Holocaust zu fördern sowie die Erinnerung an die Opfer durch Gedenkfeiern und -stätten wachzuhalten. Zu den institutionellen Partnern dieser zwischenstaatlichen Organisation gehören die UNO, der Europarat, das Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte der OSZE und die UNESCO.
Auf Vorschlag des EDA finden 2017 in der Schweiz zwei Plenarsitzungen der IHRA statt, die erste in Genf, die zweite in Bern. Der Bundesrat stimmte diesem Vorschlag am 14. Oktober 2015 zu. Die Schweiz freut sich, die rund 200 Delegierten der IHRA zu empfangen, um das gemeinsame Engagement gegen Völkermord, ethnische Säuberungen, Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, wie es die Charta der IHRA (Stockholmer Erklärung) vorsieht, zu verstärken. Anfang 2016 findet an der Pädagogischen Hochschule Luzern eine internationale Konferenz der IHRA zum Thema Forschung im Bildungsbereich statt.
Die Schweiz ist sehr aktiv in den Kernbereichen der IHRA. 2003 entschied die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, den 27. Januar, den Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, als Holocaust-Gedenktag an Schweizer Schulen zu begehen. Gewöhnlich werden an diesem Tag in verschiedenen Kantonen Aktivitäten durchgeführt, und die Bundespräsidentin oder der Bundespräsident verliest eine Erklärung. Das EDA hat zudem aktiv die Veröffentlichung von noch nicht herausgegebenen Zeitzeugnissen von Holocaust-Überlebenden unterstützt. Diese Sammlung wurde Anfang Jahr der Bundespräsidentin übergeben.
Seit der Aufnahme der Schweiz in die IHRA trifft sich das EDA mit den wichtigsten Akteuren des Bundes, der Kantone und der nichtstaatlichen Organisationen im Rahmen einer Begleitgruppe. Diese Gruppe wird in die Festlegung und Gestaltung der zukünftigen IHRA-Präsidentschaft der Schweiz einbezogen.
Weiterführende Informationen
Geschichten und Gesichter von Überlebenden des Holocaust
International Holocaust Remembrance Alliance (en)
Adresse für Rückfragen:
Information EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 58 462 31 53
Fax: +41 58 464 90 47
E-Mail: info@eda.admin.ch