Medienmitteilung, 03.04.2023

Bundesrat Ignazio Cassis hat den maltesischen Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten und Handel, Ian Borg, am Montag im Tessin zu einem offiziellen Arbeitsbesuch empfangen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen namentlich die nichtständigen Sitze der Schweiz und Maltas im UNO-Sicherheitsrat und die bilateralen Beziehungen.

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Ignazio Cassis, empfing seinen Gast auf dem hoch über dem Luganersee thronenden Monte Generoso. Die beiden Amtskollegen hatten sich im November 2022 in Valletta getroffen, im Rahmen eines offiziellen Maltabesuchs von Ignazio Cassis während seines Bundespräsidiums.

Bei den Gesprächen zwischen dem Vorsteher des EDA und dem Aussenminister Maltas ging es um den UNO-Sicherheitsrat, in dem beide Länder für den Zeitraum 2023–2024 als nichtständige Mitglieder Einsitz haben. Bundesrat Ignazio Cassis sprach mit Aussenminister Ian Borg über den Ratsvorsitz, den die Schweiz im Mai dieses Jahres übernimmt und den Malta im Februar innehatte. Malta ist ein wichtiger Partner für die Schweiz und ihr Engagement für Frieden und Sicherheit. So arbeiten die beiden Länder eng zusammen bei der Eindämmung der Folgen des Klimawandels als Konfliktursache sowie bei der Förderung der Rolle von Frauen als Friedensakteurinnen.

Zusammenarbeit auf bilateraler Ebene und mit der EU

Beim Treffen kamen auch die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) zur Sprache. Der Vorsteher des EDA erinnerte an die intensiven Sondierungsgespräche, die zurzeit zwischen der Schweiz und der EU laufen. Ziel des Bundesrates sei es, den bilateralen Weg mit der EU zu stabilisieren und auszubauen. Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch das Treffen mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič, das am 15. März 2023 in Bern stattfand.

Die beiden Minister sprachen auch über Migration und Asyl – insbesondere über die Reform des Schengen/Dublin-Systems, die derzeit in der EU diskutiert wird.

 Gesprächsthema war auch das Abkommen mit Malta über die Umsetzung des zweiten Schweizer Beitrags an ausgewählte EU-Mitgliedstaaten zur Förderung von Stabilität, Sicherheit und Wohlstand in Europa (insgesamt 1,3 Milliarden Franken über zehn Jahre), das anlässlich des Besuchs von Ignazio Cassis in Valletta im November 2022 unterzeichnet wurde. Das Abkommen legt die thematischen Prioritäten für die Zusammenarbeit fest und sieht einen Betrag in Höhe von 3,5 Millionen Franken zur Finanzierung von Projekten mit einer Laufzeit bis 2029 vor. Die Schweiz und Malta werden vor allem im Bereich der Gesundheit zusammenarbeiten.


Weiterführende Informationen

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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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