Grundsätzliche Einschätzung
Die Lage wird geprägt durch soziale und politische Spannungen. Bei Streiks, Demonstrationen und Strassenblockaden kann es zu Gewaltanwendung kommen. So haben gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften im Zusammenhang mit den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen von Oktober 2020 Todesopfer und Verletzte gefordert.
Im Falle von Strassenblockaden bleibt den Reisenden nichts anderes übrig, als sich lokal über alternative Reisemöglichkeiten zu erkundigen und gegebenenfalls die Normalisierung der Lage abzuwarten. Die Schweizer Botschaft in Abidjan hat bei Blockaden nur eng begrenzte - je nach Situation gar keine - Möglichkeiten zur Unterstützung der Ausreise aus den betroffenen Regionen.
Das Risiko von Anschlägen besteht jederzeit im ganzen Land, trotz erhöhter Sicherheitsmassnahmen der Regierung. Im Norden und Nordosten besteht zusätzlich ein hohes Risiko von terroristisch motivierten Entführungen. Das Risiko kann auch in anderen ländlichen Landesteilen nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Am 13. März 2016 hat ein Attentat am Strand von Grand Bassam mehrere Todesopfer und Verletzte gefordert.
Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen
Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und über Ihren Reiseveranstalter über die aktuelle Sicherheitslage. Lassen Sie Vorsicht walten, besonders auf öffentlichen Plätzen wie Märkten, Busbahnhöfen, Kirchen, in der Umgebung von diplomatischen Vertretungen und Regierungsgebäuden, an Veranstaltungen und an von ausländischen Staatsangehörigen besuchten Orten wie zum Beispiel moderne Einkaufszentren und Strände. Meiden Sie Demonstrationen und Massenveranstaltungen jeder Art und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (Ausgangssperren etc.).