Reisehinweise für Suriname

Gültig am:

  |  

Publiziert am: 13.05.2025

Diese Reisehinweise entsprechen der aktuellen Lagebeurteilung des EDA. Sie werden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst. Beachten Sie auch die nachstehenden länderunabhängigen Reiseinformationen und die Fokus-Themen; sie sind Bestandteil dieser Reisehinweise.

Diese Reisehinweise sind mit geringfügigen Anpassungen publiziert worden. Die Einschätzung der Lage ist unverändert gültig.

Grundsätzliche Einschätzung

Reisen nach Suriname gelten grundsätzlich als sicher. Bei Demonstrationen sind Ausschreitungen und Zusammenstösse zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften möglich. Meiden Sie Demonstrationen jeder Art und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (z.B. Ausgangssperren).

Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Suriname nicht ausgeschlossen werden. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen

Kriminalität

Taschen- und Entreissdiebstähle, Einbrüche sowie bewaffnete Überfälle kommen vor allem in den Städten vor.  Überfälle können durch Personen verübt werden, welche sich als Polizeipersonal ausgeben.

Beachten Sie unter anderem folgende Vorsichtsmassnahmen:

  • Tragen Sie keine Wertgegenstände (Uhren, Schmuck usw.) und nur wenig Geld auf sich.
  • Nach Einbruch der Dunkelheit ist insbesondere in der Hauptstadt Paramaribo Vorsicht geboten. Meiden Sie allgemein einsame Gegenden, in den Städten auch die Parkanlagen. Verzichten Sie auf nächtliche Überlandfahrten.
  • Leisten Sie bei einem Raubüberfall keinen Widerstand, denn die Gewaltbereitschaft ist erhöht.
  • Buchen Sie Ausflüge ins Landesinnere und Touren bei einem anerkannten Reisebüro und lassen Sie sich von einer vertrauenswürdigen lokalen Reiseleitung begleiten.

In den surinamischen Gewässern kommt es gelegentlich zu Piratenüberfällen auf Fischerboote. Überfälle auf Handelsschiffe und Jachten können nicht ausgeschlossen werden. Beachten Sie die spezifischen Informationen:
Maritime Risiken und Piraterie

Verkehr und Infrastruktur

In Suriname gilt Linksverkehr. Die Überlandstrassen sind teilweise in schlechtem Zustand. Das unvorhersehbare Verhalten vieler Verkehrsteilnehmenden bildet ein Unfallrisiko.

Zwischen Suriname und Guyana sowie zwischen Suriname und Französisch-Guyana bestehen ungelöste Grenzstreitigkeiten. Benützen Sie zur Überquerung des Grenzflusses Corantijn/Corentyne zwischen Suriname und Guyana ausschliesslich die offiziellen Fähren. Erkundigen Sie sich in Ihrem Hotel oder bei einem lokalen Reiseveranstalter über die Situation in den Grenzgebieten sowie die gültigen rechtlichen Bestimmungen zum Grenzübertritt.

Grenzübergänge können kurzfristig vorübergehend geschlossen werden, z.B. um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Informieren Sie sich bei den lokalen Behörden oder direkt bei den Grenzposten.

Besondere rechtliche Bestimmungen

Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringsten Mengen und bei jeder Art von Drogen mit langjährigen Gefängnisstrafen und Bussen geahndet.

Die Haftbedingungen sind prekär.

Kulturelle Besonderheiten

Passen Sie Ihr Verhalten den lokalen Gepflogenheiten an. Informieren Sie sich in Reiseführern, bei Ihrem Reisebüro oder vor Ort über die Verhaltensregeln und die genauen Bestimmungen.

Gleichgeschlechtliche Beziehungen werden allgemein missbilligt.

Naturbedingte Risiken

Es muss mit starken Regenfällen gerechnet werden. Sie können Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen, die Infrastrukturschäden verursachen. Auch der Reiseverkehr kann vorübergehend beeinträchtigt werden.
World Meteorological Organization

Es besteht vielerorts Waldbrandgefahr.

Sollte sich während Ihres Aufenthalts eine Naturkatastrophe ereignen, melden Sie sich möglichst rasch bei Ihren Angehörigen und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Grundversorgung ist in den Städten gewährleistet. Ernsthafte Erkrankungen und Verletzungen sollten wenn möglich im Ausland (zum Beispiel USA oder Europa) behandelt werden. Krankenhäuser verlangen vor Behandlungen eine finanzielle Garantie (Garantie per Kreditkarte oder Vorschusszahlung, Nachweis einer in Suriname gültigen Krankenversicherung oder Garantie der Kostenübernahme durch einen lokalen Arbeitgeber.

Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat) und konsultieren Sie die Rubrik Reiselinks, wo Sie unter anderem weitere Informationen zu diesem Thema sowie generell zur Reisemedizin finden.
Über die Verbreitung von Krankheiten und mögliche Schutzmassnahmen informieren medizinische Fachpersonen und Impfzentren.
Reiselinks

Nützliche Adressen

Notruf Polizei: 115
Notruf Private Ambulanz: 117

Schweizer Vertretungen im Ausland: Wenn Sie im Ausland in eine Notlage geraten, können Sie sich an die nächste Schweizer Vertretung oder an die Helpline EDA wenden.
Schweizer Botschaft in Venezuela

Helpline EDA

Ausländische Vertretungen in der Schweiz: Es gibt keine Vertretung von Suriname in der Schweiz. Auskunft über die Einreisevorschriften (zugelassene Ausweise, Visum etc.) erteilt die Botschaft der Republik Suriname in Brüssel. Sie informiert auch über die Zollbestimmungen für die Ein- und Ausfuhr von Tieren und Waren: elektronische Geräte, Souvenirs, Medikamente etc.
Botschaft der Republik Suriname in Brüssel

Suriname e-Visa

Ausschluss der Haftung
Die Reisehinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) stützen sich auf eigene, als vertrauenswürdig eingeschätzte Informationsquellen. Sie verstehen sich als nützliche Hinweise zur Planung einer Reise. Das EDA kann Reisenden aber den Entscheid und die Verantwortung für die Vorbereitung und Durchführung der Reise nicht abnehmen.
Gefahrensituationen sind oft nicht vorhersehbar, unübersichtlich und können sich rasch ändern. Das EDA übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit der Reisehinweise und für die Richtigkeit des Inhalts von verlinkten externen Internetseiten. Es lehnt jede Haftung für allfällige Schäden im Zusammenhang mit einer Reise ab. Forderungen im Zusammenhang mit der Annullierung einer Reise sind direkt beim Reisebüro oder der Reiseversicherung geltend zu machen.

Letzte Aktualisierung 13.05.2025

Kontakt

+41 800 24-7-365 / +41 58 465 33 33

365 Tage im Jahr – rund um die Uhr

Die Helpline EDA beantwortet als zentrale Anlaufstelle Fragen zu konsularischen Dienstleistungen.

Fax +41 58 462 78 66

helpline@eda.admin.ch

vCard Helpline EDA (VCF, 5.1 kB)

@travel_edadfae

.

Zum Anfang