Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Region Nagorno-Karabakh und armenisch-aserbaidschanisches Grenzgebiet
Aufgrund des Konflikts um die aserbaidschanische Region Nagorno-Karabach kommt es im Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbaidschan regelmäßig zu militärischen Zwischenfällen. Vom September bis November 2020 sowie im September 2022 kam es zu schweren militärischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Armeen; zahlreiche Personen wurden getötet oder verletzt. Trotz des Waffenstillstands vom 14. September 2022 bleibt die Lage vor allem im Grenzgebiet angespannt.
Die vom Konflikt betroffenen Gebiete sind teilweise stark vermint
Die Schweiz hat nur begrenzte oder je nach Situation gar keine Möglichkeiten zur Hilfe in Notfällen. Die Grenzen zwischen Armenien und Aserbaidschan sind geschlossen.
Es wird abgeraten von Reisen in die Region Nagorno-Karabakh, in die Regionen Syunik und Vayots Dzor sowie generell in das Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbaidschan.
Autoreisen Eriwan – Georgien (oder Gegenrichtung)
Die Überlandstrasse M16-M4 über Idzhevan verläuft teilweise entlang der Grenze zu Aserbaidschan. Nachdem es in der Vergangenheit zu einzelnen Schusswechseln gekommen war, ist die Strecke durch strassenbauliche Massnahmen besser gegen Beschuss gesichert worden. Dennoch ist auf dem Strassenabschnitt Idzhevan – Noyemberyan – georgische Grenze weiterhin erhöhte Vorsicht geboten. Erkundigen Sie sich vor der Reise bei den lokalen Behörden über die aktuelle Situation an der Grenze zu Aserbaidschan und befolgen Sie deren Hinweise.
Grenzgebiete zur Türkei (Türkiye)
Die Landgrenzen sind geschlossen. Die Grenzgebiete sind teilweise vermint. Halten Sie sich deshalb strikt an die häufig befahrenen Strassen und informieren Sie sich im Zweifelsfall bei den lokalen Behörden und/oder der Bevölkerung.